Generations Clash: Herausforderungen und Chancen der Generationen-Zusammenarbeit

Die Arbeitswelt wird nicht nur durch Digitalisierung, Automatisierung und KI revolutioniert, sondern auch die Generationenvielfalt stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen. Eine aktuelle Befragung des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIAS), durchgeführt vom 20. bis 30. Juni 2025 mit 3.000 Beschäftigten in Deutschland, beleuchtet die Schwierigkeiten und Chancen der Zusammenarbeit zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitenden.

Top 5 Herausforderungen der Generationen-Zusammenarbeit

Die Studie zeigt fünf zentrale Barrieren:

  1. Unterschiedliche Werte 
  2. Fehlendes Interesse an der jeweils anderen Generation 
  3. Mangelnde Zeit für Austausch 
  4. Kommunikationsbarrieren 
  5. Fehlende Gelegenheiten für Zusammenarbeit 

Diese Hindernisse sind kein Zufall, sondern spiegeln tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen wider.

Von festen Strukturen zu flachen Organisationen

Frühere Generationen wuchsen in stabilen Hierarchien auf, in der Familie wie im Beruf. Respekt gegenüber Autoritäten war selbstverständlich. Heute bevorzugen jüngere Generationen flache Strukturen, Mitbestimmung und partizipative Führung. Ältere Mitarbeitende empfinden diese Flexibilität teilweise als Belastung, während jüngere Kolleg:innen starre Hierarchien als hinderlich erleben. Unterschiedliche Werte sind somit nicht zwangsläufig Konflikte, sondern oft Missverständnisse.

Digitale Kluft und Reverse Mentoring

Die Digitalisierung verschärft die Unterschiede: Jüngere Mitarbeitende nutzen digitale Tools, soziale Netzwerke und globale Informationsquellen intuitiv. Ältere Generationen müssen diese Kompetenzen oft nachholen, bringen dafür aber langjährige Erfahrung und strategische Expertise ein. Reverse Mentoring bietet hier eine Lösung: Jüngere helfen Älteren im Umgang mit neuen Technologien, während die Älteren ihr Erfahrungswissen weitergeben. So entsteht ein gegenseitiger Lernprozess, der Kompetenz und Vertrauen stärkt.

Zeit- und Kommunikationsbarrieren

Mangelnde Zeit, beschleunigte Lebensrhythmen und unterschiedliche Kommunikationsstile erschweren den Austausch zusätzlich. Klassische Meetings, agile Abstimmungen oder digitale Plattformen treffen nicht immer auf gegenseitiges Verständnis. Ohne bewusst geschaffene Gelegenheiten bleiben Synergien ungenutzt. Die DIA-Umfrage bestätigt: Nur 24 % der Befragten sehen ausreichend Gelegenheiten, um generationsübergreifend zusammenzuarbeiten.

Chancen nutzen: Vielfalt als Erfolgsfaktor

Trotz dieser Herausforderungen birgt die Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung enorme Potenziale:

  • Erfahrung trifft Innovation: Ältere Mitarbeitende bringen Wissen, Weitblick und Branchenexpertise ein, während jüngere Generationen frische Perspektiven und digitale Kompetenzen liefern.
  • Wissen nachhaltig sichern: Durch gezielten Austausch wird Know-how an nachfolgende Generationen weitergegeben.
  • Motivation und Bindung stärken: Teams, die die Stärken aller Altersgruppen nutzen, sind resilienter, kreativer und leistungsfähiger.


Mit unserer FeelTheFive Toolbox gelingt die Generationsübergreifende Zusammenarbeit auch in eurer Organisation: 

+      Reverse Mentoring-Programme

+      Generationenübergreifende Projektteams

+      Flexible Lernformate und Workshops

+      Gezielte Zeitfenster für Austausch und Reflexion

+      Förderung von Wissenstransfer und gemeinsamen Projekten

Herausforderungen zwischen Alt und Jung sind weniger Konflikte als Missverständnisse, die aus veränderten Lebensformen, digitalen Unterschieden und Zeitmangel resultieren. Wer diese Barrieren erkennt und aktiv abbaut, kann die Generationenvielfalt als Wettbewerbsvorteil nutzen.